An einem Dienstagmorgen saß ich auf dem linken Barhocker in meiner schönen Küche und frühstückte. Als ich fertig war kam Tara, maunzte mich an, lief um mich herum und sondierte von welcher Seite sie am besten auf meinen Schoß springen kann. Schwups, saßen 6 Kilo Katze auf meinem Schoß, ließen sich kraulen und schnurrte. Plötzlich stand sie auf und sprang runter. Dummerweise auf der rechten Seite, wo der 2. Barhocker steht. Es war nicht viel Platz. Ich schaute sofort nach unten und sah, wie sie mit dem Kinn auf den untern Holm des Stuhls knallte. Sie lief ins Wohnzimmer, ich hinterher.

Ich legte ihr meine Hände auf und ließ die Trauma auflösenden Energieportale von Matrix Inform für ihren Körper fließen. Mit der Zeitreise versetze ich ihn zurück in den Zustand, als sie noch auf meinem Schoß saß. Nach der Energiearbeit ließ ich meine Süße in Ruhe, damit sie sich erholen kann. Sie zeigte, Gott sei Dank, keine körperlichen Auffälligkeiten. Sie lag normal auf der Couch und ging mit in den Garten. Die Tierosteopathin stellte später lediglich einen schief stehenden Atlas fest.

Die seelische Komponente hatte ich leider falsch eingeschätzt: Sie ging nicht mehr in die Küche. Am nächsten Tag abends war ich verwundert, dass sie nicht, wie die anderen, aufs Essen wartete. Da dachte ich noch, „ach ja, sie kommt wohl später fressen.“ Aber als sie am nächsten Morgen, wo es Fisch gibt, auch nicht da war, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.

Ich schaute nach ihr und fand sie, etwas seltsam schauend, auf einem Sessel liegend. Ich redete mit ihr, fragte sie, ob sie nicht frühstücken wolle und nahm sie dann auf den Arm. Wir gingen Richtung Küche. Als sie die Küche sah, wurde sie fürchterlich unruhig und wollte runter. Ich setzte sie ab und sie drehte postwendend und lief zurück ins Wohnzimmer.

In dem Moment wurde mir klar, dass sie Angst hatte in die Küche zu gehen und demnach auch 2 Tage nichts gefressen hatte. Ich ließ die anderen zu Ende essen und als niemand mehr in der Küche war, nahm ich Tara auf den Arm und ging mit ihr in die Küche. Meine Katzen vertrauen mir und normalerweise merken sie sehr schnell, dass sie in Sicherheit sind, wenn ich dabei bin.

Ich hielt sie etwas fester im Arm, da mir klar war, dass sie versuchen würde runter zu springen. Ich hatte Leckerli bereitgestellt. Als ich mit ihr in der Küche stand, roch es plötzlich nach Pipi. Ich wunderte mich. Setzte sie ab und sah, dass meine Hose und mein Shirt nass waren. Sie hatte solch eine Panik, dass sie ihr Pipi laufen ließ. Ich gab ihr von den sehr beliebten Leckerli. Sie fraß und ich dachte, na wunderbar, wieder daran gewöhnen und dann passt das wieder.

Als ich Stunden später wieder mit ihr auf dem Arm in die Küche bin, war ich prompt wieder nass. Ich setzte sie ab und gab ihr Leckerli. Anstatt zu fressen, schaute sie panisch die Stühle an und knurrte. Ich hatte sie zwischenzeitlich im Wohnzimmer gefüttert. In dem Moment wusste ich, dass sie beim ersten Mal nur gefressen hatte, weil sie riesigen Hunger hatte und nicht, weil sie sich entspannte.

Ich nahm sie wieder auf den Arm, um sie zu beruhigen und dachte, na ja, Pipi hat sie ja schon gemacht… Und ja, hatte sie, aber sie hatte noch genug in der Blase. Ich bekam noch eine Ladung über.