Angst alleine zu sein
Mit Angst umgehen
Angst – ein schlechter Ratgeber
Ursprünglich, also damals im Zeitalter der Jäger und Sammler war Angst, ein lebensrettender Mechanismus. Angst vor einem Bären zu haben ist absolut legitim und da nimmt man besser die Füße in die Hand und macht sich davon. Und auch heute gibt es Situationen, in denen Angst vollkommen berechtigt ist. Zum Beispiel: ein Motorradfahrer brettert mit 200 Sachen auf nasser laubbedeckter Straße… Da weiß jeder, wie hoch die Wahrscheinlichkeit des wegrutschens ist. Hier ist die Angst ein Warnzeichen vor einer lebensbedrohlichen Situation.
Doch wie oft sind heute undefinierte Ängste im Vordergrund, wo keine wirkliche Bedrohung mehr gegeben ist? Wie oft machst du dir Sorgen und hast Befürchtungen, dass der Termin nicht eingehalten wird, dass ein Mensch dich falsch versteht, ob dein Essen schmeckt, … Das alles sind keine echten Bedrohungen. Doch das weiß der menschliche Körper nicht, denn er reagiert immer mit Stress.
Wenn du jetzt deiner Angst folgst, bspw. befürchtest, dass dein Essen nicht schmeckt und deshalb lieber nichts kochst… Bringt dich das weiter? Wenn du aus ungutem Angstgefühl aufhörst das zu tun, was du wirklich möchtest, schränkst du dich enorm ein und lässt dich möglicherweise sogar fremdsteuern.
Wie fühlt sich Angst an?
Angst ist ein bedrückendes / erdrückendes Gefühl. Ein Druck auf der Brust, so als würde etwas Schweres darauf liegen. Möglicherweise fällt das Atmen schwerer. Bei starker Angst setzt das Hirn aus und du kannst nicht mehr klar denken. Zudem verkrampfen bei Angst die Muskeln im Schulter- Nackenbereich, da du die Schultern nach oben ziehst. Die Verkrampfung kann sich dann im gesamten Körper fortführen. Das schlimmste mit der Angst oft gepaarte Gefühl ist die Hilflosigkeit.
Die Steigerung von Angst ist eine Panikattacke mit Atemnot, wirklichen Brustschmerzen, Herzrasen, vielleicht sogar Schwindel. Das System Körper spielt verrückt und du hast in dem Moment keine Ahnung, was los ist. Es fühlst sich bedrohlich an, was die Hilflosigkeit anfeuert und noch mehr Stress verursacht.
Ursachen von Angst
Ängsten liegt immer ein Mangelgefühl oder fehlendes Vertrauen zugrunde.
In der Psychotherapie wird davon ausgegangen, dass Menschen ihre Gefühle durch ihre Werturteile selbst bestimmen. (Stavemann: Im Gefühlsdschungel) Bewertest du also eine Situation als gefährlich, ist das entsprechende Gefühl die Angst. Somit würde eine Ursache von Angst in deinen negativen Gedanken liegen.
In meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie lernten wir, dass Angst bspw. vor einer Maus entsteht, indem man ein ungutes Gefühl empfunden und dann eine Maus gesehen hat. Das ungute Gefühl hat sich mit dem Gegenstand verknüpft.
Fakt ist, Angst hat immer mit unguten Gefühlen und körperlichen Reaktionen zu tun.
Formen von Angst
Körperliche und emotionale Symptome
Körperliche Symptome
Egal, ob eine Angst einer ernsthaften Bedrohung unterliegt oder ob du die Situation nur als bedrohlich bewertest, die körperliche Reaktion ist die gleiche. Denn der Körper reagiert automatisch mit Stressempfinden: Das Herz pocht, die Atmung wird schneller, die Muskulatur verspannt sich, Schweiß tritt aus, der Mund wird trocken.
Es werden alle Körperprozesse aktiviert, die ein Mensch für einen Kampf oder die Flucht braucht, die anderen heruntergefahren. Daher können Menschen mit viel Stress unter Verdauungsproblemen und vermindertem Lustempfinden leiden. Ebenso der Verminderung der Schmerzempfindlichkeit.
Diese Körperreaktionen sind begründet durch die erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen. Daher ist Bewegung in Stresssituationen sinnvoll. Denn sie ersetzt den Kampf oder die Flucht und das Körpersystem reguliert sich wieder. – Was tun allerdings die meisten Menschen im unbewussten Stress? – Weiter auf dem Stuhl sitzen und arbeiten. So verfällt der Körper ins Notprogramm: die Starre. Denn auch sie ist ein Schutzmechanismus, wie uns viele Tiere in Bedrohung zeigen. In der Starre kann sich das vegetative Nervensystem auf Dauer nicht mehr selbstständig regulieren. Der „Stressnerv“ oder auch Sympathikus genannt ist daueraktiv und dir fällt es immer schwerer zu entspannen, das heißt den „Parasympathikus“ aktiv werden zu lassen. Nur Anspannung und darauf folgende Entspannung führen langfristig zu einem gesunden Leben.
Emotionale Symptome
Eine emotionale Auswirkung von Angst ist das Gefühl der Bedrohung. Dieses beengt sein. Sowie innere Unruhe und Nervosität. Gepaart mit Unwissen, dass es um Angst geht und was du dagegen tun kannst, kommt Hilflosigkeit hinzu. Das Gehirn ist oft so konstruiert sich Horrorszenarien in den wildesten Farben auszumalen. All das führt zu gedrückter Stimmung. Die Lebensfreude versiegt. Das Vertrauen schwindet. Liebe? Was ist das? Es kann ein Gefühl von abgetrennt sein entstehen, dem du dich hingibst und ausharrt.
Auswirkungen auf dein Leben
Angst hat eine große Auswirkung auf dein Leben! Nämlich die, dass du aufhörst du selbst zu sein: Dass du aufhörst freudig und neugierig zu experimentieren, zu erforschen, in Freude und Begeisterung an jedem Tag zu schauen, was er bringen mag!
Menschen in Angst sind leicht beeinflussbar. Die Angst etwas falsch zu machen, Angst nicht gemocht zu werden, Angst ausgeschlossen zu werden und allein zu sein… Die Angst Fehler zu machen, lässt dich oft nichts tun. Was natürlich der größte Fehler ist und die Entwicklung verhindert.
Angst führt häufig zu Aufschieberitis. Also das Vermeiden unangenehme Dinge zu tun. Doch mal ganz ehrlich, macht es das besser? Du quälst dich nur noch länger mit der Angst im Vorfeld rum und bist damit beschäftigt sie wegzudrücken. Das kostet Nerven und Energie. Denn tun musst du es eh.
Die Angst vor der Angst ist die Mutter der Porzellankiste. „Oh weih, wenn ich das Geschirr raushole und es geht etwas kaputt.“ Oder die Angst vor der nächsten Panikattacke. Die Angst Auto zu fahren und dass etwas passieren könnte. Wenn du hier in die Vermeidung gehst, kommst du in der Lethargie an. Egal wie blöd das Gefühl ist, kämpfe dich durch! Es ist „nur“ ein Gefühl. Lass dir davon nicht dein Leben bestimmen!
Bei Angst verletzt zu werden, ist es natürlich, dass du versuchst dich zu schützen. Vielleicht legst du dir „ein dickes Fell“ zu oder baust eine Schutzmauer um dein Herz. Vielleicht versuchst du auch dich zu schützen, dadurch, dass du deine Gefühle verdrängst und aufhörst wirklich zu fühlen. Somit auch nicht mehr empfänglich bist, für die schönen Gefühle, die dein Leben lebenswert machen.
Umgang mit Angst
Es gibt unendlich viele Varianten mit dem Gefühl der Angst umzugehen. Die besten sind immer die, die Angst anzunehmen, Ursachenforschung zu betreiben, sie zu transformieren und keine Angst mehr zu haben.
Was du bitte NICHT tust:
Deine Angst nicht ernst nehmen und versuchen sie klein zu reden oder sie kleinreden zu lassen! Bleiben wir beim Beispiel der Angst vor der Maus. Du versuchst jetzt logisch zu argumentieren, das heißt in der Psychotherapie übrigens rationalisieren, warum deine Angst vor einer Maus, Schwachsinn ist. Klar ist sie das, denn die Maus ist kleiner als du, sie wird dich nicht fressen, ist doch eigentlich ganz niedlich und und und. Super Argumente des Verstandes! Die stimmen auch alle, allerdings macht das dein Gefühl nicht wirklich besser. Oder falls doch, hast du das Problem nur verlagert: Rationalisieren beschäftigt den Verstand und wenn du das mit vielen Dingen tust, ist dein Verstand im Dauereinsatz.
Beim Schreiben wird mir gerade klar, warum viele Menschen ihre Gedanken nicht zur Ruhe kommen lassen können. Sie haben ihren Verstand so getrimmt, alles zu erklären, und damit ihre Gefühle zu unterdrücken, so dass es sich bedrohlich anfühlen würde, der Verstand käme zur Ruhe. Denn dann würden alle unterdrückten Emotionen wieder aufploppen. Was aus meiner Perspektive, das Beste ist, was dir passieren kann! Solange du deine Gefühle wahrnimmst, egal wie Scheiße sie sich anfühlen, ist es einfach sie zu wandeln.
Was du tun kannst:
Körperübungen
In dem Buch „Nur Mut – Das kleine Überlebensbuch. Soforthilfe bei Herzklopfen, Angst, Panik & Co.“ Von Dr. med. Claudia Croos-Müller sind tolle Körperübungen beschrieben, die dich schnell aus der Angst heraus holen. Ich hätte dir gerne eine Übung hier vorgestellt, doch leider habe ich vom Verlag keine Freigabe.
Fühlen und aushalten
Konfrontationstherapie
Ängste bewusst zu fühlen und auszuhalten ist eine Methode aus der Verhaltenstherapie. Sie heißt Konfrontationstherapie und zielt auf die körperlichen Reaktionen ab. Du erinnerst dich? Ich habe oben geschrieben, dass der Körper vermehrt die Stresshormone Adrenalin und Kortisol ausschüttet. Doch das tut er nur für ca. 30 Minuten, denn dann ist er erschöpft, heißt es! Und nach Adam Riese lassen die körperlichen Reaktionen nach. Tust du das öfters also bei Höhenangst zum Beispiel, bitte nur in professioneller Begleitung, entsteht ein Gewöhnungseffekt und das Angstgefühl vergeht.
Spirituelle Möglichkeiten
Der Angst Raum geben und sie sich wandeln lassen
Wenn du ein latentes Angstgefühl verspürst, lade die Angst bewusst ein, sich voll und ganz zu zeigen. Im Idealfall steigert sich dein Angstempfinden. Das habe ich selbstverständlich ausprobiert und mich kurzzeitig gefragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe? Es war bedrückend und Tränen flossen. Ich fühlte mich wie der einsamste Mensch auf der Erde. Ein paar Sekunden lang. Und dann, ließ es wieder nach. Ich konnte mit meiner Angst sprechen. Sie fragte mich: „Hast du keine Angst mehr vor mir“. Ich sagte: „nein“. Und entschloss mich ihr den ganzen Tag über Raum zu geben. Wann immer sie sich zeigen wollte. Erstaunlicherweise wurde das Gefühl sehr schnell angenehmer und ich fühlte mich mehr in meiner Mitte. Die Angst transformierte sich. Ich muss dazu sagen, dass ich selbstverständlich an das Universum und Mutter Erde angebunden war und die Energien unbemerkt wirkten.
Meine EMPFEHLUNG: Sprich deine Angst an und frage sie, was sie braucht? Dann bitte deine Engel um Hilfe.
Mein FAZIT: Wir haben oft furchtbare Angst davor, Angst zu fühlen, weil das Unterbewusstsein reagiert und denkt, wir würden sterben. Doch das tun wir nicht! Nicht, in dem wir es aushalten, Angst zu fühlen.
Licht-Meditation
Wenn du mich kennst, hast du diesen Unterpunkt bestimmt schon erwartet.
Ich finde es super, es mir bequem zu machen und mich berieseln zu lassen. Absolut meins! Und ganz nebenbei werden Ängste transformiert. Herrlich!
Licht-Meditationen haben eine hohe Lichtschwingung. Hohe Lichtschwingungen vermögen niedere Schwingungen zu transformieren. Niedere Schwingungen sind alle unschönen Emotionen, zu denen auch Angst gehört. Im Energiefeld nehme ich Angst wie einen dichten, dunklen Stein wahr. Fließt die Lichtenergie darauf, durchfließt sie sanft die dichten Schwingungen und wandelt sie. Reine, leichte, freudige Lebensenergie wird frei. Deine Seele hat mehr Platz sich in deinem Energiefeld auszudehnen.
Geistiges Heilen
Das geistige Heilen geht tiefer als die Meditationen und ist von der Wirkweise identisch. Es geht immer darum niedere Energieschwingungen zu wandeln. Bei der Energiearbeit bist du oder der Anwender verbunden mit dem Universum und Mutter Erde und lädst die Lichtwesen und Lichtenergien ein. Es werden Informationen deiner Seele sichtbar, die dir bei der Lösung deiner Angst helfen. Möglicherweise stammt dein Angstempfinden schon aus Vorleben, du reist dorthin zurück, transformierst, was zu transformieren ist und kommst wieder ins Hier und Jetzt. Leicht und frei. Deine Seele führt, die geistige Welt tut.
Zu mir
Mein Name ist Nadine Funk. Als SeelenHeilerin helfe ich dir, deine Ängste in fließende Lebensenergie zu wandeln. Lese mehr über meine Arbeitsweise.
Liebe Grüße
* Dein Name und deine E-Mail-Adresse sind Pflichtfelder. Wobei die E-Mail-Adresse nicht öffentlich angezeigt wird.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!